Die italienische Gastronomie
Die Gastronomie Italiens ist aufgrund der Vielzahl an Landschaften und besonderen Gerichten äußerst vielfältig. Doch besteht die italienische Küche wirklich nur aus Pizza und Pasta, wenn man das Land bereist? Lassen Sie uns Ihnen zeigen, was Sie über die italienische Küche wissen sollten!
Während die Franzosen vor allem für ihre mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Köstlichkeiten und ihre Raffinesse bekannt sind, verkörpert die italienische Küche das Gegenteil: Es geht um Familie, Tradition und Freundschaft - um das Zusammensein. Deshalb wird italienisches Essen in der Regel an einem großen Tisch genossen, an dem alle dicht beieinander sitzen. Solche Mahlzeiten garantieren nicht nur gute Laune, sondern auch einen vollen Bauch. Frische, lokale Zutaten, einfache Aromen und grüne Kräuter wie Basilikum, Thymian und Salbei verleihen den Gerichten unglaubliche Lebendigkeit.
Eines steht fest: Italienisches Essen ist lecker und herzhaft. Zudem ist ein typisch italienisches Gericht einfach zuzubereiten, selbst wenn die Zutaten nicht unbedingt italienisch sind. Es lässt sich leicht an die jeweiligen Umstände anpassen. Weizenmehl, Wasser und Salz, die die Grundlage für Pasta und Pizza bilden, sind allgegenwärtig. Sogar wenn Sie keinen Guanciale-Speck für die Carbonara-Sauce finden, kann ein Stück englischer Speck eine großartige Alternative sein. Das zeigt, wie gut sich die traditionelle italienische Küche personalisieren lässt.
Die italienische Küche zeichnet sich durch mehrere Gänge aus. Zuerst werden Antipasti serviert, kleine Häppchen, die mit einem Glas Alkohol gereicht werden. Sie bestehen in der Regel aus Fleischscheiben, Oliven, gegrilltem Gemüse, Bruschetta und Käse und erinnern beispielsweise an spanische Tapas. Darauf folgt der "primo piatto", der erste Gang, der aus einer kleinen Portion Pasta, Suppe, Gnocchi oder Risotto besteht. Der "secondo piatto", der zweite Gang, besteht üblicherweise aus Fleisch oder Fisch, begleitet von Brot und einer Beilage oder Salat. Zum Abschluss gibt es "frutta & dolci": Die Italiener beenden ihre Mahlzeit mit einer Schale Obst, aber am Wochenende gibt es auch cremige Desserts wie Tiramisu und Panna Cotta. Abschließend gibt es "Espresso & Digestivo": Nach dem Essen trinkt man einen starken Kaffee und einen Verdauungsschnaps, der von Grappa über Limoncello bis hin zu bitteren Amari reichen kann.
Nun stellt sich die Frage, welchen Platz die Pizza in dieser Reihenfolge einnimmt. Das berühmteste Gericht wird in Italien nicht als Teil eines mehrgängigen Menüs gegessen, sondern eher als Straßenessen oder eigenständige Mahlzeit.
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